Vereinsgeschichte

Die Geschichte des Allgemeinen Bürgerschützenvereins „St. Georgius“ e.V. seit der offiziellen Gründung im Jahre 1925 begann mit der Existenz von zwei getrennten Vereinen, dem Junggesellenschützenverein und dem Allgemeinen Schützenverein, die ihre Schützenfeste in unregelmäßigen Abständen feierten. Es gab noch keine festen Statuten, und die Feste wurden nach alter Tradition und Überlieferung gefeiert.

Im Jahr 1925 setzten sich jedoch einige Männer zusammen und erarbeiteten Statuten für den Verein, wobei der damalige 1. Schriftführer Clemens Langenhoff maßgeblich beteiligt war. Die Idee eines einzigen Schützenvereins fand allmählich Anhänger, und ein Beratungsausschuss sowie ein vorläufiger Vorstand wurden gebildet.

In der ersten Hauptversammlung am 6. Juni 1925 konnte jedoch noch keine Einigung mit den Junggesellen erzielt werden, da sie die ausgearbeiteten Statuten ablehnten. Sie sahen darin eine Einschränkung ihrer bisherigen Freiheit und lehnten sie daher hartnäckig ab. In der Versammlung vom 11. Juni 1925 wurden die Statuten in einer ersten Abstimmung trotz der Gegenstimmen der Junggesellen angenommen. Im weiteren Verlauf gelang es jedoch durch weitere Besprechungen, die Junggesellen von der Wichtigkeit der Statuten zu überzeugen. Einige Paragraphen wurden noch abgeändert, aber schließlich kam es zu einer einstimmigen Annahme der Statuten durch alle Vereinsmitglieder, einschließlich der Junggesellen.

Durch diese Einigung und die Annahme der Satzungen war der Weg geebnet, um ein gemeinsames Schützenfest für Jung und Alt zu feiern. Das erste gemeinsame Schützenfest fand schließlich am 9. und 10. August 1925 statt und markierte den Beginn einer langen Tradition, bei der Jung und Alt jedes Jahr Seite an Seite das Schützenfest in Heiden feierten.

Gründerjahre

Ferdinand Voth Präsident von 1925 bis 1927

In dieser entscheidenden Versammlung wurde auch folgender Vorstand einstimmig gewählt:

– Ferdinand Voth als 1. Vorsitzender,
– Wilhelm Heisterwerth als 2. Vorsitzender,
– Clemens Langenhoff als 1. Schriftführer,
– Johann Becker als 2. Schriftführer,
– Hermann Boldering als 1. Kassierer,
– Bernhard Teklüve als 2. Kassierer.

Es war sozusagen der erste regelrechte Vorstand des Vereins. In der gleichen Versammlung wurde beschlossen, den Verein beim Amtsgericht in Borken eintragen zu lassen. Die offizielle Eintragung erfolgte am 18. September 1925 unter der Nummer 13 als „Allgemeiner Bürgerschützenverein St. Georgius Heiden“. Mit der Eintragung wurde der Verein zu einer rechtsfähigen Körperschaft und erhielt den offiziellen Status eines eingetragenen Vereins. Von diesem Zeitpunkt an konnte der Verein eigenständig handeln und seine Aktivitäten als offizielle Organisation planen und durchführen.

Die erste satzung des vereins 1925

Der Kriegerverein Heiden, im äußeren Auftreten vom Schützenverein nur durch die Kopfbedeckung unterschie den, in den zwanziger Jahren.

Die Fahnenträger des Kriegervereins (nach 1933)

Schützenfeste der frühen zwanziger jahre